Nachdem nun einige Fahrzeuge der Wehrmacht in 1:16
entstanden und dann der amerikanische Jeep Willys auch auf 1:16 skaliert
gebaut ist, sollte es die russische Entsprechung des Jeeps sein. Der GAZ
67B. Der war zwar nicht so bekannt und technisch offenbar auch nicht so
ausgereift wie der Jeep oder der Kübelwagen der Wehrmacht, passte aber
eben hier rein.
Es gibt nur einen Bogen in 1:25 aus Polen. Kostete
nur 8€ und schien bei weitem nicht so kompliziert. Das war aber ein
Irrtum. Durch meine Skalierung auf 1:16 skalierte ich scheinbar auch die
Fehler im Plan und entdeckte nicht gleich die wirklichen Fehler, so dass
einiges mehrfach gebaut werden musste. Viele Teile passten einfach nicht
und z. B. die Benzinkanister waren so was von falsch, dass die Kreuze
sozusagen um die Ecke gestanden hätten. Am schlimmsten war aber der Plan
hinsichtlich der Hinterachse. Wenn man die so baut wie im Plan – ging
das Rad nicht in den Radkasten. Durch andere Berichte konnte ich dann
sehen, dass polnische Freunde offenbar anders denken über Pläne und hier
einfach anders bauten. Zwiscehn den Baugruppen gab es teilweise mehrere
Millimeter Spalten und das trotz sorgfältigster Arbeit.
Allgemein kann ich noch folgende Erfahrungswerte
einbringen
-nach Skalierung auf 156% druckte ich auf Karton
und verstärkte alle Teile mit Bristolkarton 490g und nur die sehr
wenigen ausdrücklich mit Verstärkungen ausgewiesenen mit Finnpappe
- der Druck erfolgte OHNE Farbe nur in Graustufen
und auch nur im Entwurfsmodus da ich ohnehin dann mit XF-62 von Tamiya
alles streichen will
- aufgedruckte und nach der Bemalung dann nicht
mehr sichtbare Teile werden erhaben aufgeklebt
- Rundungen wie z.B. bei den Scheinwerfern werden
aus Holz geschliffen und segmentierte Teile werden mit Sekundenkleber
und Aktivator absolut gleichmäßig geformt
- die Rahmengestelle der Sitze wurden aus 2mm PVC
Rundstäben geformt, das ist einfacher als mit 2mm Messingdraht
- wo es ging verwende ich Holzstangen, Stahl- oder
Messingdraht, PVC oder Messingrohr usw.
- die Aufhängungen der Blattfedern sind mit
Schrauben M1 und Messinghülsen beweglich gelagert
- die Achsen der Räder sind 3mm Messingrohr mit 1mm
Stahldraht und sind sehr leicht gängig
- ich halte mich nicht an die Reihenfolge und baue
erst Baugruppen und dann insgesamt